Donnerstag 10st, März 9:44:34 Am

G4pilut |
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33 jaar vrouw, Zwillinge |
Mors, Germany |
Französisch(Basic), Koreanisch(Anlasser), Italienisch(Grundstufe) |
Botaniker, Künstler |
ID: 1166346945 |
Freunde: g4pilut, Lunestic |
Persönliche Daten | |
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Sex | Frau |
Kinder | 3 |
Höhe | 188 cm |
Status | Aktiver Look |
Bildung | Initiale |
Rauchen | Nein |
Trinken | Ja |
Kommunikation | |
Name | Jessie |
Ansichten: | 8211 |
Nummer: | +4930784-981-96 |
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Beschreibung:
Reisetagebuch eines Phänomenologen, page – Series: Studien zur Phänomenologie und Praktischen Philosophie , vol. The travel diary has its origin in world-wide research and teaching contacts. The history of the phenomenological movement is completed by global geography. Intercultural relations have regard to philosophy, science, art, religion and everyday life.
Authors like Joyce, Kafka Proust and Kierkegaard appear in their home environment. There are trips crossing the black Harlem. The margins of Europe are reached in Istanbul, Tbilisi, Tunis and Jerusalem. The author is an international known phenomenologist. Das Reisetagebuch geht zurück auf weltweite Forschungs- und Lehrkontakte. Die Geschichte der phänomenologischen Bewegung wird ergänzt durch eine globale Geographie. Interkulturelle Bezüge erstrecken sich auf Philosophie, Wissenschaft, Kunst, Religion und Alltagsleben.
Autoren wie Joyce, Kafka, Proust und Kierkegaard zeigen sich in ihrem städtischen Umfeld. Streifzüge führen durch das schwarze Harlem. Die Ränder Europas melden sich in Istanbul, Tbilissi, Tunis und Jerusalem. Der Autor ist ein international bekannter Phänomenologe. Are you a member of a university or a similar institution? Log in via Shibboleth. Reset password? If you are an admin, please login with your „personal data“.
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NEW YORK und BUFFALO. Ferner Osten page — Register page — Home Studien zur Phänomenologie und Praktischen Phil Reisetagebuch eines Phänomenologen VII. Bibliographic information. Content PDF download Current chapter Complete document. Robert Rauschenberg 1. OKLAHOMA CITY bis TORONTO: Touring Scholar in Continental Thought Sept. Wolkenbänke sind wie Schneefelder, sie verschwinden über Neufundland.
Man sieht Lichter von Schiffen und Leuchttürmen. Vorerst also das Bekannte. Zwei Tage NEW YORK liegen voraus. Simultaneität heterogener Eindrücke, wie hält man diese Vielfalt aus? Erfahrungscollagen mit partieller Ausblendung, Abstumpfung, Überdeckung? Eliot, Joyce oder Döblin als literarische Kronzeugen. Erste Eindrücke von New York.
Der Central Park ist belebt von umher hüpfenden, sich sonnenden Eichhörnchen, von Joggern und Reitern. In der Fifth Avenue patrouilliert eine Fritz Steuben-Parade mit erzkonservativer Folklore, Lederhosen, Blasmusik — eine robuste Selbstdarstellung, für Bayern wenig Neues. Bei Tiffany trifft man auf ältere Herren mit Goldschmiedeblick, unter diskreter Aufsicht, bei gedämpftem Licht, auf weichen Teppichen, ein Flair von Spielbank.
Leicht schmalbrüstig erhebt sich die St. Patrick-Kathedrale, zwischen Wolkenkratzern. Schwarze bedienen kunstvoll und inbrünstig ihre Klangbecken, in denen Tonrauten markiert sind, ein metallenes Klingen und Nachklingen. Ein Abendspaziergang führt über den Broadway. Am Times Square klettern Reklamefiguren die Hauswände empor wie imaginäre Fassadenkletterer.
Die hiesige Malerei versucht mit Übersteigerung und Übertreibung dagegen anzumalen. Das Gedränge am Samstag abend riecht nach billigem Vergnügen. Sonntag morgen im Park hinter der National Library stehen Schwarze herum und handeln mit Joints. Auf den Stufen der Bibliothek vollführt ein Puertoricaner einen Werbetanz. Auf der Fifth Avenue reihen sich Bücherstände aneinander wie Obststände, Schlangen stehen vor astrologischer Literatur, vor Enzyklopädien und populären Romanen.
Mir begegnen seltsame Nationalismen: im Museum of Modern Art gilt Feinniger als Amerikaner, Kokoschka als Engländer. Auf dem Washington Square parodiert eine Studentenbühne Musicals. Das Italienerviertel um die Bowery herum macht einen sehr heruntergekommenen Eindruck mit überfüllten Müllkästen, streunenden Hunden, zerfallenden Häusern, zugemauerten Fenstern. In der Mulberry Street wird Kirmes gefeiert zu Ehren von St.
Das Haus der Heilsarmee in der Bowery Street ist von Menschen umlagert wie von Strandgut. In die Häuser gelangt man über Stiegen, die aufwärts oder abwärts führen, hier wird verkauft, dort gewohnt. Feuerleitern klettern die Hauswände hinauf, als könnte jederzeit ein Funken überspringen. Aus dem Osten Europas kommt solide Backware. Das koschere Fleisch wird inzwischen auch ökologisch gewürdigt.
Unter den wiederkehrenden Namen taucht immer wieder Cohen in allen Varianten auf. In einem zweistöckigen Häuschen gibt es unten Kurzwaren, während oben der Dentist Dr. Silberstein praktiziert. Ein hohes Bankhaus trägt den jüdischen Namen Leumi, der in hebräischen Lettern vom Zwickel der Fassade herabschaut; unten befindet sich nun eine chinesische Kirche, während das Bankhaus zu einem Bankshop zusammengeschrumpft ist.
Den jüdischen Namen entdecke ich später wieder im unteren Broadway nahe der Börse. Man sieht viel Rot in den Läden und chinesische Aufschriften an den Telefonanlagen, eine emsige, ruhige Geschäftigkeit, auf die Konfuzius freundlich lächelnd herabblickt. Von der Brooklyn Bridge fällt der Blick aufs untere Manhattan mit East River, Lagerhäusern und der Freiheitsstatue in der Ferne.
Am letzten Abend vor meiner Weiterreise speise ich chinesisch mit Frau Gurwitsch, der Witwe von Aron Gurwitsch. Sie spricht vom rechten, selbstbestimmten Sterben. Das Spruchbändchen auf meinem Dessert-Teller verkündet: Better to travel alone than with a bad companion. Erneuter Sommereinbruch mit Grillenkonzerten. Man schreitet über teppichweichen, moosartigen Rasen, Grasduft steigt auf von bewässerten Flächen.
Als Stadtportal dient der riesige Gateway Arch, eine Art Eiffelbogen. Verewigt ist darauf die amerikanische Geschichte mit mythisch überhöhten Erkundungsfahrten in den Westen bis an den Ozean, mit Geschichtsetappen wie der Auswanderung der Okies in der Trockenperiode der 20er Jahre, dem Massaker am Wounded Knee von — eine kurze, plakativ wirkende Geschichte.
Hier halte ich meinen zweiten Vortrag. Das Gespräch am Abend kreist um das Problem der Geschichtsfremdheit, um Trends, die rasch wieder verschwinden: forget it. Ich erwähne Namen wie McCullers, Salinger, Updike — da kommt nahezu nichts. Es gibt Studenten, die jetzt mehr über Vietnam wissen — für wie lange? Ich plädiere für insulare Änderungen, making sense so wie man Obstgärten anlegt.